Was ist die Zitadelle von Salah El-Din?
Wann und warum wurde die Zitadelle erbaut?
Welche Sehenswürdigkeiten befinden sich innerhalb der Zitadelle?
Wie ist die Architektur der Zitadelle aufgebaut?
Warum ist die Zitadelle ein Symbol der Macht?
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch?
Fazit – Warum gehört die Zitadelle zu den Top-Sehenswürdigkeiten Kairos?
Häufige Fragen zur Zitadelle von Salah El-Din
Die Zitadelle ist eine gewaltige Festungsanlage, die auf dem Muqattam-Hügel thront und über die Altstadt Kairos wacht. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf das islamische Viertel und bei klarer Sicht sogar auf die Pyramiden von Gizeh.
Sie wurde ursprünglich als Verteidigungsfestung gegen die Kreuzritter errichtet und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zum Sitz der ägyptischen Herrscher. Heute beherbergt sie mehrere Moscheen, Paläste und Museen, die zusammen die wechselvolle Geschichte Ägyptens widerspiegeln.
Die Zitadelle wurde zwischen 1176 und 1183 n. Chr. im Auftrag von Salah El-Din (Saladin) errichtet. Ziel war es, Kairo vor feindlichen Angriffen der Kreuzritter zu schützen.
Das Bauprojekt war Teil eines umfassenden Verteidigungsplans, der auch Mauern und Wachtürme rund um die Stadt umfasste. Der Kalkstein für die Mauern stammt aus den Brüchen der Cheops-Pyramide, was die Verbindung zwischen pharaonischer und islamischer Architektur symbolisch unterstreicht.
Nach Saladins Tod wurde die Anlage von den Ayyubiden, später von den Mamluken und Osmanen erweitert und umgebaut.
Die Zitadelle ist ein wahres Freilichtmuseum islamischer Architektur. Zu den wichtigsten Highlights gehören:
Das Herzstück der Anlage und das bekannteste Bauwerk der Zitadelle. Errichtet zwischen 1828 und 1848 vom osmanischen Herrscher Mohammed Ali Pascha, erinnert sie in Stil und Größe an die Hagia Sophia in Istanbul.
Ihr Innenraum ist mit prachtvollen Kronleuchtern und orientalischen Ornamenten geschmückt – ein Meisterwerk des osmanischen Designs.
Diese Moschee stammt aus der Mamlukenzeit (14. Jh.) und war die Hauptmoschee der Sultane. Ihr grüner Marmor und die kunstvollen Minarette zeigen den Reichtum jener Epoche.
Einer der ältesten Teile der Anlage, vermutlich noch von Saladin selbst errichtet. Vom Turm aus lässt sich der strategische Aufbau der Festung besonders gut nachvollziehen.
Die Museen dokumentieren Ägyptens militärische Geschichte – von den Pharaonen über die Osmanen bis zur modernen Armee.
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Die Anlage ist von massiven Mauern umgeben, die durch Wachtürme und Tore geschützt sind.
Die Bauweise kombiniert militärische Strenge mit kunstvoller islamischer Ästhetik.
Der Eingang zur Zitadelle erfolgt über das Bab al-Azab-Tor, das im 16. Jahrhundert errichtet wurde. Dahinter erstrecken sich Innenhöfe, Moscheen und Verwaltungsgebäude.
Wussten Sie, dass der Stein der Zitadelle aus den Pyramiden von Gizeh stammt?
Ja – ein Teil der Kalksteine wurde aus dem Gizeh-Plateau transportiert, um die Mauern zu stärken.
Die Aussicht von der Zitadelle ist unvergleichlich: Bei klarer Sicht reicht der Blick bis zur Cheops-Pyramide – ein beeindruckendes Zusammenspiel von Vergangenheit und Gegenwart.
Über Jahrhunderte hinweg war die Zitadelle das Machtzentrum Ägyptens.
Von hier aus regierten Sultane, Paschas und Gouverneure.
Selbst nach dem Bau moderner Paläste blieb sie ein Symbol politischer Autorität.
Im 19. Jahrhundert spielte die Zitadelle erneut eine bedeutende Rolle: Mohammed Ali Pascha ließ hier 1811 während eines Festbanketts die Mamluken-Führungselite ausschalten – ein blutiges Ereignis, das den Beginn seiner Alleinherrschaft markierte.
Heute erinnert die Zitadelle nicht nur an militärische Stärke, sondern auch an kulturelle Blüte, religiöse Vielfalt und architektonische Pracht.
Die Zitadelle ist das ganze Jahr über geöffnet, doch die angenehmste Besuchszeit ist zwischen Oktober und April.
Am Vormittag oder kurz vor Sonnenuntergang ist das Licht besonders schön, um die Moscheen und Innenhöfe zu fotografieren.
Im Sommer empfiehlt es sich, den Besuch auf die frühen Morgenstunden zu legen.
Tipp: Kombinieren Sie den Besuch der Zitadelle mit dem Ägyptischen Museum in Kairo oder der Moschee von Ibn Tulun – beide liegen in der Nähe und bieten perfekte Ergänzungen.
Die Zitadelle von Salah El-Din ist weit mehr als ein Denkmal – sie ist das lebendige Herz der islamischen Geschichte Ägyptens.
Von den Mauern aus eröffnet sich ein Blick über Kairo, der den Besucher Demut und Ehrfurcht zugleich spüren lässt.
Hier verbinden sich Architektur, Geschichte und Spiritualität zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Wer Kairo besucht, sollte diesen Ort keinesfalls verpassen – er ist der Schlüssel zum Verständnis der Stadt und ihrer Seele.
1. Wann wurde die Zitadelle von Salah El-Din erbaut?
Zwischen 1176 und 1183 n. Chr., um Kairo vor Angriffen der Kreuzritter zu schützen.
2. Was kann man in der Zitadelle sehen?
Die Alabaster-Moschee, die El-Nasir-Moschee, den Yusuf-Turm sowie das Militär- und Polizeimuseum.
3. Wie lange dauert ein Besuch der Zitadelle?
Etwa 1,5 bis 2 Stunden, je nach Interesse und Fotostopps.
4. Gibt es Führungen in der Zitadelle?
Ja, viele Reiseveranstalter bieten deutschsprachige Führungen an, oft in Kombination mit anderen Sehenswürdigkeiten.
5. Kann man die Zitadelle mit den Pyramiden kombinieren?
Ja – viele Tagestouren verbinden die Zitadelle, das Ägyptische Museum und die Pyramiden von Gizeh.
6. Ist die Zitadelle für Rollstuhlfahrer zugänglich?
Teilweise – einige Bereiche sind barrierefrei, andere aufgrund der historischen Bauweise eingeschränkt.