Mit der MS Amoura luxuriös den Nil von Esna nach Assuan entdecken

• Der Morgen beginnt noch bevor die Sonne richtig aufgegangen ist. Während Sie gemütlich frühstücken, setzt sich die Dahabeya bereits in Bewegung und gleitet Richtung Edfu. Das Licht über dem Nil ist zu dieser Stunde besonders weich, und die Landschaft wirkt, als würde sie sich langsam für den Tag öffnen.

• In Edfu warten schon die Kutschen, die Sie auf traditionelle Weise zum Horus Tempel bringen. Die Fahrt ist gemächlich, begleitet vom Klappern der Hufe und dem Leben der Stadt, das sich langsam entfaltet. Der Tempel selbst gehört zu den besterhaltenen Anlagen Ägyptens und beeindruckt durch seine klaren Linien, mächtigen Wände und die eindrucksvollen Reliefs, die den Gott Horus in all seinen Formen zeigen. Man kann sich hier leicht vorstellen, wie dieser Ort vor Jahrtausenden genutzt wurde.

• Nach dem Besuch bleibt Zeit für einen kurzen Spaziergang über den Basar von Edfu. Auf dem Basar mischen sich die Farben der Stoffe mit dem Duft frischen Tees. Kleine Stände reihen sich eng aneinander, und überall entdeckt man etwas, das neugierig macht. Es ist ein schöner Kontrast zum ruhigen Tempelbesuch davor.

• Zurück an Bord empfängt Sie die Dahabeya mit der vertrauten Stille des Flusses. Die Amoura nimmt Kurs auf Gebel El Silsila, einen Ort, den große Schiffe kaum erreichen. Die Felsen rücken näher an den Nil, und die Landschaft bekommt eine besondere, fast schützende Atmosphäre. Hier besuchen Sie den kleinen Haremhab Tempel, der zwischen Felswänden eingebettet liegt und still davon erzählt, wie wichtig dieser Ort einst für die Steinbrüche der Region war.

• Der Abend klingt an Bord aus. Das Licht wird sanfter, das Wasser ruhiger, und während das Abendessen serviert wird, spürt man erneut dieses Gefühl von Entschleunigung, das die Dahabeya Reise so besonders macht.

Übernachtung auf der MS Amoura Dahabeya.

• Der Tag beginnt gemütlich. Während Sie frühstücken, segelt die Amoura bereits dahin, als hätte sie den perfekten Rhythmus für einen entspannten Morgen gefunden. Die Ufer ziehen langsam vorbei, und man merkt, dass der Nil es grundsätzlich nie eilig hat.

• In Kom Ombo wartet dann eine kleine Besonderheit. Der Doppeltempel wirkt, als hätten zwei Gottheiten beschlossen, sich den schönsten Platz am Wasser einfach zu teilen. Der eine Flügel gehört dem falkenköpfigen Haroeris, der andere dem Nilgott Sobek. Zwei Persönlichkeiten, ein Tempel und erstaunlich viel Harmonie. Beim Rundgang begegnen Ihnen feine Reliefs und Geschichten aus einer Zeit, in der man solche Entscheidungen offenbar sehr diplomatisch löste.

• Nach dem Besuch fährt die Dahabeya weiter und steuert eine kleine Insel an, die so ruhig liegt, als würde sie sich extra für die Amoura herausputzen. Dort gibt es das Mittagessen, entspannt, ohne Eile und mit einem Ausblick, den man genau so gern mitnimmt wie das Dessert.

• Der Nachmittag bleibt ruhig an Bord. Vielleicht ein Gespräch, vielleicht nur ein Blick aufs Wasser. Zum Abendessen entsteht wieder diese typische Dahabeya Stimmung, eine Mischung aus guter Laune, feinem Essen und dem angenehmen Gefühl, dass gerade niemand irgendetwas von einem erwartet.

Übernachtung auf der MS Amoura Dahabeya.

• Der Morgen beginnt wieder mit einem Frühstück auf dem Nil und inzwischen fühlt es sich fast so an, als hätte das Schiff genau verstanden, wie Ihr Tagesrhythmus aussieht. Während die Amoura Richtung Assuan gleitet, schmeckt der Tee ein bisschen besser und die Aussicht wirkt wie ein stilles Versprechen auf einen guten Tag.

• Gegen zehn Uhr erreichen Sie die Stadt und besuchen den Philae Tempel, der so elegant auf seiner Insel liegt, dass man sich fragt, ob die alten Ägypter nicht doch ein bisschen Sinn für Dramaturgie hatten. Der Tempel empfängt Sie mit Säulen, Reliefs und einer Ruhe, die sich gern in die Gedanken schleicht.

• Danach geht es auf den Basar von Assuan, der mit seinen Farben und Gerüchen schnell klarmacht, dass er kein schüchterner Ort ist. Zwischen Gewürzständen, Stoffen und kleinen Überraschungen des Alltags verliert man leicht das Gefühl für Zeit, aber nie den Weg zurück zum Schiff.

• Am Abend wird es heiter. Die Galabeya Party ist kein Wettbewerb, sondern eine kleine, liebevolle Gelegenheit, in ein traditionelles Gewand zu schlüpfen und gemeinsam zu lachen. Das Schiff wirkt dann immer ein bisschen wie eine Familie, die sich für einen Abend verkleidet hat.

• Zum Abschluss gibt es das Abendessen an Bord, begleitet vom leisen Plätschern des Flusses und dem Gedanken, dass der Nil manchmal schöner erzählt als jeder Reiseführer.

Übernachtung auf der MS Amoura Dahabeya.

• Der letzte Tag beginnt noch einmal mit einem Frühstück an Bord. Der Nil liegt ruhig daneben, damit Ihnen der Abschied nicht zu schwer fällt. Die Crew bewegt sich routinierter als am ersten Tag, und man merkt, wie schnell man sich an diesen kleinen schwimmenden Alltag gewöhnt hat. Dann heißt es Ausschiffen in Assuan. Ein letzter Blick zurück auf das Deck, auf dem Sie in den letzten Tagen gesessen, gelacht, gestaunt haben. Die Amoura liegt still am Ufer, als würde sie sagen: Kommen Sie ruhig wieder, ich bleibe hier.

• Der Transfer bringt Sie anschließend zum Flughafen oder Bahnhof von Assuan. Und während die Fahrt beginnt, nimmt man oft ein Gefühl mit, das man vorher nicht erwartet hat: Der Nil hat seine ganz eigene Art, Menschen zum Wiederkommen zu überreden.