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Derzeitig herrscht in vielen Teilen der Welt eine mehr oder weniger strenge Ausgangssperre. Bei vielen Menschen kann das ein Angstgefühl auslösen, weil sie sich der Situation ausgeliefert fühlen. Man gerät unverschuldet in eine Lage, gegen die man nicht viel tun kann und unter Umständen nicht weiß, wie lange sie dauert.

Es gibt einige Szenarien, in denen man die Wohnung oder das Haus nicht verlassen kann, zum Beispiel eine ausgeprägte Immunschwäche, eine Sturmwarnung oder eine Quarantänemaßnahme.

Was kann ich gegen aufkommende Panik machen?

Zuerst einmal sollte ich versuchen, seine Gedanken nicht ständig um das Problem kreisen zu lassen.

Das klingt nicht einfach.

Plötzlich ist man allein mit sich und seinen sicherlich zuerst einmal negativen Gedanken, hat keine vielleicht Verwandten oder Freunde um sich, kann nicht arbeiten gehen, hat keine Ablenkung durch Feiern, Konzerte oder Kino. Die Fantasie malt sich die schlimmsten Szenarien aus. Man fühlt sich davon überfordert.

Es wäre an dieser Stelle gut, die Gedanken an sich vorbeiziehen zu lassen und an etwas anderes zu denken, was aber nicht einfach ist, es sollen hier nur als Beispiel die bekannten rosa Elefanten erwähnt werden (wer hat die jetzt nicht vor dem geistigen Auge?). Als nächstes kann man daran denken, dass es nur in den seltensten Fällen so schlimm kommt, wie es einem die Fantasie vorgaukelt. Bei realistischer Betrachtung ist das Problem meist nicht so groß und doch häufig gut lösbar und erträglich. Und höchstwahrscheinlich vergänglich.

Es hilft auch, wenn man sich an schöne Erlebnisse in der Vergangenheit erinnert, sich Erreichtes ins Gedächtnis ruft, an glückliche Stunden denkt, die man erlebt hat. Fotos oder Videos vom letzten Urlaub, einer schönen Familienfeier lenken ab und können uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Pläne schmieden für das nächste Jahr, ob es Urlaub, ein neues Kleidungsstück oder ein VHS-Kurs ist, immer optimistisch an die Zukunft denken.

Es gibt noch so viel Schönes und Interessantes zu erleben und zu entdecken. Manchmal reicht ein blühender Strauch, morgendlicher Vogelgesang oder ein schöner Sonnenuntergang. Allein die Gedanken daran können die Stimmung aufhellen.

Damit ich zu Hause nicht ins Grübeln komme, sollte ich mich beschäftigen und ablenken. Putzen ist sicher nicht jedermanns Hobby, aber wenn man einen Raum bis in die Ecken sauber hat, der Staub weg ist, die Fenster wieder durchsichtig sind, hat das trotz alledem etwas Befriedigendes. Mal von den Endorphinen abgesehen, die bei körperlicher Betätigung freigesetzt werden. Irgendwann ist man aber damit fertig.

Falls es die Umstände erlauben, kann man auch etwas renovieren, zum Beispiel eine Wand tapezieren, kleinere Schönheitsreparaturen machen, die meist schon lange herausgeschoben wurden.

Und fast jeder hat irgendwelche Unterlagen, die mal sortiert und abgeheftet werden sollten, alte Gebrauchsanweisungen und Garantiescheine, die weggeworfen werden können, weil die Geräte schon lange nicht mehr existieren. Es finden sich gut gefüllte Schubkästen, die sich kaum noch schließen lassen, in denen die Hälfte der Dinge darin nicht mehr benötigt werden. Der Kleiderschrank quillt über, viele Sachen sehen nicht mehr schön aus oder sind nicht mehr tragbar.

Jetzt sieht die Wohnung schon mal gut aus, ist sauber und aufgeräumt.

Dann kann man es vielleicht mal mit einem Buch versuchen, das einen schon länger interessant erscheint, aber zu umfangreich war oder zu schwierig erschien. Man kann auch mal mit einem bisher unbekannten Schriftsteller versuchen oder einem anderen Genre als bisher. Oder man kann sich beruflich oder privat weiterbilden, sich intensiv mit einem Thema auseinandersetzt. Verschüttet Sprachkenntnisse auffrischen oder sogar eine ganz neue Sprache lernen kann auch befriedigen sein.

Musik hören ist auch eine gute Methode, um nicht in Traurigkeit zu versinken. Entweder „Klassiker“ aus der eigenen Jugend oder mal was abseits des sonst üblicherweise Gehörten, mal Jazz oder Klassik, es muss ja nicht gleich der komplette Ring der Nibelungen sein.

Puzzeln, Basteln oder Malen stehen auch noch als Variante zur Verfügung, da kann man so einiges ausprobieren. Daraus ergibt sich am Ende sogar noch die Möglichkeit, dass man eine neue Leidenschaft oder Hobby entdeckt.

Wichtig ist auch, dass man sich etwas sportlich betätigt, wenn es irgendwie möglich ist. Es reicht unter Umständen schon, ein paar Kniebeuge, Liegestütze oder Situps zu machen, es muss ja nicht gleich Krafttraining sein, nur ein bisschen Bewegung zum Ausgleich und gegen Verspannungen. Meditation oder Yoga (unter Anleitung, vielleicht mittels passender App) trägt auch zum Ausgleich bei.

Insgesamt kann man auch mal darüber nachdenken, ob es nicht Zeit und Gelegenheit ist, sein Leben in welcher Hinsicht auch immer, zu ändern.

Als Letztes soll noch erwähnt werden, dass es wichtig ist, mit anderen Menschen in Kontakt zu bleiben, mit Freunden und Verwandten. Allerdings ist es besser, Gespräche mit Leuten zu meiden, bei denen man das Gefühl hat, das sie negative Stimmung ständig nur verstärken und einem keinen Halt geben.

Fazit

Die derzeitige persönliche Situation ist höchstwahrscheinlich nicht der Weltuntergang, es ist sicher vorübergehend. Ich sollte versuchen, die allzu negativen Gedanken nicht zu stark an mich heranzulassen. Ich kann mich mit meiner Wohnung beschäftigen, lesen, Musik hören oder mich bewegen, um meine Gedanken abzulenken und um nicht in ein emotionales Loch zu fallen. Ich soll Kontakt mit anderen Menschen halten, geistig aktiv bleiben.

 

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