In Ägypten gibt es eine große Anzahl von sehenswerten Orten. Wie soll man dabei wählen? Diese Liste von 6 Orten sind 6 Top Orte, welche eine virtuelle Tour ermöglichen und sehr sehenswert sind.

Inhaltsangabe

  1. Djoser Pyramide
  2. Wahyte Grab
  3. Die Moschee-Madrassa von Sultan Barquq
  4. Ben-Esra-Synagoge
  5. Grab von Menna
  6. Grab von Königin Meresanch III

1. Djoser Pyramide

Es handelt sich hier um eine Stufenpyramide des Königs Djoser. Sie ist mit 62,5 Metern die neunthöchste Pyramide Ägyptens und wurde ca. 2560 v. Chr. erbaut. Sie zählt als das zweitälteste noch erhaltene Gebäude Ägyptens. Djoser war dabei der erste Herrscher, welcher sich ein solches Grab errichten ließ. Somit war er der Vorreiter für viele der bekanntesten ägyptischen Bauten. Diese Pyramide zählt außerdem zu den wenigen, welche keine quadratische Grundfläche haben. Der Pyramidenkomplex dieser Pyramide ist der größte von allen ägyptischen Pyramiden. Der Komplex wurde genauso, wie die Pyramide, in zwei Bauphasen errichtet. Dies wurde festgestellt, da es einige Sekundärbestattungen gegeben hat. Bei dieser virtuellen Tour kann man nicht nur die Pyramide bestaunen, sondern auch den eindrucksvollen Komplex. Die Pyramide und ihr Komplex waren bestimmend für den weiteren Verlauf der Pyramidenbaukunst.

 

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2. Wahyte Grab

Es ist ein Grab, welches etwa 4400 Jahre alt ist und es diente dem hohen Priester Wahyte. Das Grab wurde 2018 etwa 20 Kilometer südlich von Kairo gefunden, in Sakkara. Zum Erstaunen ist dieses Grab gut erhalten und Farben sind immer noch sichtbar. Zudem sind auch die Skulpturen in einem verhältnismäßig guten Zustand. Dabei ist es dekoriert mit Szenen, welchen ihn mit seiner Mutter, Frau und anderen Familienmitgliedern zeigt. Insgesamt wurde dort 24 Statuen gefunden. Die virtuelle Tour ist die einzige Chance dieses Stück Kultur zu sehen, da es erst 2018 ausgegraben wurde und noch einen gewissen Schutz genießt, da es sehr gut erhalten ist. Dabei ist die virtuelle Tour von der ägyptischen Regierung selbst zur Verfügung gestellt worden. 

 

 

 

3. Die Moschee-Madrassa von Sultan Barquq

Es ist ein religiöser Komplex, welcher im historischen Teil Kairos liegt. Barquq war der Erbauer dieses Komplexes. Er war von 1382 bis 1399 Sultan in Ägypten. Der Komplex bestand aus einer Freitagsmoschee, einer Tekke und einer Madrasa. Eine Madrasa ist die Bezeichnung für eine Schule, welche Islamwissenschaften unterrichtet. Die dortige Madrasa bot Platz für 125 Studenten.  Des Weiteren gab es dort Unterkünfte für die Studenten, jedoch ist dieser Teil heute verfallen. Dieser Komplex befindet sich an der al-Muizz-Straße, diese Straße bildete, im Mittelalter, die Hauptstraße von Kairo. Diese Straße umfasst eine große Anzahl von historischen Gebäuden und Komplexen. Den Haupteingang des Komplexes bildet ein Tor mit Inschriften. Im Kern des Grabkomplexes befindet sich ein Hof mit Brunnen. Im Mausoleum liegt jedoch nicht er selbst, sondern eine Tochter begraben. Diese virtuelle Tour ist sehr lohnend, da es ein sehr sehenswertes Mausoleum gibt, sowie einen Hof mit Brunnen, welcher hübsch gestaltet ist. Außerdem gibt es ein hölzernes Dach, welches sonst selten vorgefunden werden kann. Zudem ist dieses Holzdach verziert.

 

4. Ben-Esra-Synagoge

Diese Synagoge ist ein sephardisch-jüdisches Gotteshaus, welches sich in der Altstadt Kairos befindet. Laut Überlieferungen wurde Moses an dieser Stelle als Baby gefunden. Außerdem ist sie bekannt für ihren Fund im 19.Jahrhundert, bei diesem wurden etwa 200.000 Manuskripte gefunden. Sowie die Synagoge heute bekannt ist, existiert sie seit 1040. Bekannt ist sie außerdem für die Holzschnitzkunst im Toraschrein. Dabei wird die Tür des Torascheins in Baltimore und New York ausgestellt. Die jüdische Gemeinde wurde jedoch aus Ägypten vertrieben, weshalb diese Synagoge heute als Museum dient. Dabei lohnt sich vor allem der Blick, auf Grund des sehr beeindruckenden Innenlebens. Außerdem ist auch der Blick auf den Toraschrein ein echtes Erlebnis, durch seine Schnitzkunst. Die Schnitzkunst ist jedoch aus dem 15. Jahrhundert, da ein früherer Brand eine Restaurierung nach sich zog.

 

5. Grab von Menna

Dieses Grab befindet sich in Theben, dort wurden die Noblen und Adligen begraben. Trotz der schlichten Bauweise, im Gegensatz zu den der Könige und Königinnen, gibt es dort schöne Wandmalereien. Es handelt sich um Darstellungen des Alltags, von Festen und der Berufswelt des Grabherren. Menna war ein hoher Beamter in der 18. Dynastie, welche etwa 1550 v. Chr. war. Er war ein Palast- und Tempelverwalter, aber er wurde auch als Aufpasser der Felder bezeichnet. Er war verheiratet und hatte fünf Kinder. Seine Frau stammte dabei aus einer einflussreicheren Familie.   Da es dort ein Fotoverbot gibt lohnt sich eine virtuelle Tour. Sehr beeindruckend sind hier die Wandmalereien, welche noch gut erhalten sind und Menna zeigen. Das Grab hat die Form eines umgedrehten Kreuzes und an seine Spitze schließt sich ein größerer Raum an, welcher den Grabraum bildet. Die Wandmalereien sind dabei teilweise zerstört, da die Gesichter von ihm und seiner Frau verunstaltet wurden. Es wird vermutet, dass es ein Feind nach seinem Tod war oder er Opfer der Zeit wurde, in welcher in Ägypten oft solchen Taten geschehen sind.

 

6. Grab von Königin Meresanch III

Königin Meresanch III lebte in der Zeit der 4.Dynastie, etwa 2620 v. Chr. Sie war die Enkelin des Pharaos Cheops und war mit ihrem Onkel König Chephren verheiratet. Aus dieser Ehe kamen insgesamt 7 Kinder hervor. Sie trug Titel, wie Königsgemahlin und Königstochter. Ihr Grab liegt auf dem Ostfriedhof der Cheops-Pyramide. In der Tür des Grabes befinden sich zwei Datumsangaben. Das eine für ihren Todestag und das andere für ihre Beerdigung. Viele der Statuen zeigen Familienmitglieder oder Handwerker beim Anfertigen von Statuen. Das Grab wird dabei in Raum A und B unterteil. Von Raum B aus gelangt man zur unterirdisch gelegenen Grabkammer. Der Sarkophag besteht aus schwarzem Granit und befindet sich im Ägyptischen Museum in Kairo. Die virtuelle Tour ist lohnend, da man hier eine große Anzahl an Statuen vorfinden kann. Außerdem hat dieses Grab eine eher seltene Form, weshalb es einen Blick wert ist.

 

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