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Nassersee

Der Nassersee ist der weltweit größte See, der von Menschenhand angelegt worden ist. Er entstand durch die Errichtung des bekannten Assuan Staudamms, der 1960 zur Regulierung des Nils gebaut wurde. Die Bildung des Sees führte zu großen Überschwemmungsproblemen, die zur größten Rettungsaktion der UNESCO führten. Heute zieht der See jedoch eine positive Bilanz, kann das regenarme Land mit Wasser und aus Wasserkraft erzeugten Strom versorgen und kurbelt auch den Tourismus im Süden des Landes an.

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Lage und Anreise

 

Der Nassersee befindet sich im Süden von Ägypten südlich von Assuan. Mit einer Fläche von ca. 5.250 km² reicht er bis in den Norden des Sudans, wo er unter dem Namen Nubia-See bekannt ist. Die Entstehung des Sees lenkte bis heute immer mehr Interesse auf die Region, die sich Unternubien nennt. Das liegt vor allem daran, dass sich am Nassersee pharaonische Denkmäler befinden, die Teil des UNESCO-Kulturerbes sind, wie auch der berühmte Tempel von Abu Simbel.

Je nachdem, welche Orte am Nassersee man besuchen möchte, lohnt es sich, entweder nach Assuan oder Abu Simbel zu reisen. Beide Städte verfügen über einen eigenen Flughafen, die aus anderen nationalen Städten oder auch einigen internationalen Zielen erreicht werden können. Der Assuan Staudamm lässt sich einfach per Taxi oder Auto von Assuan aus erreichen. Zwischen Assuan und Abu Simbel gibt es eine Verbindungsstraße, sodass beide Orte einfach besucht werden können. Es fahren täglich öffentliche Busse. Alternativ können aber auch geführte Touren gebucht werden.  

Kreuzfahrt auf dem Nassersee

 

Eine besondere Option ist es, eine Kreuzfahrt auf dem Nassersee zu unternehmen. Im Rahmen einer solchen Kreuzfahrt werden die meisten archäologischen Stätten angefahren und können besucht werden. So können zum Beispiel die Kalabsha Tempels, der Tempel von Abu Simbel, der Tempel Ramses II, Neu-Amada und Neu-Subu besichtigt werden.

 

Geschichte                                        

Die Geschichte des Nassersees reicht nicht allzu weit zurück. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der erste Staudamm in Assuan von französischen Ingenieuren errichtet. Dieser sollte helfen, das Land mit Wasser zu versorgen, da der Nil bislang die einzige Wasserquelle gewesen ist, und für zusätzliche landwirtschaftliche Anbaufläche sorgen. Der erste Staudamm war 51 Meter hoch. Mit der schnell-wachsenden Bevölkerung konnte dieser jedoch nicht mithalten, weshalb ein neuer Damm errichtet werden musste.

Bereits die Errichtung des ersten Staudamms südlich von Assuan hat dazu geführt, dass die Insel Philae sowie altägyptische Tempelanlagen und Kirchen fast dauerhaft überflutet waren. Nach der Errichtung des zweiten Staudamms, durch welchen letztendlich der Nassersee entstanden ist, stieg der Wasserspiegel um 60 Meter an, wodurch etwa 35 Siedlungen und etliche archäologische Stätten im Wasser untergegangen sind. Bewohner wurden umgesiedelt und eine riesige Rettungsaktion der UNESCO im Jahr 1964 sorgte dafür, archäologische Stätten zu belegen, wichtige Denkmäler umzusiedeln und Reliquien in Museen unterzubringen. Dennoch gab es einen großen Verlust, die vor allem den Bewohnern der Region zu schaffen machten.

Bis heute konnten sich Anwohner und Land beruhigen und langsam, aber sicher von den Vorzügen des prächtigen Nassersee profitieren.

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

 

An beiden Seiten des Nassersees erstrecken sich die Westliche und die Arabische Wüste, weshalb nicht nur zahlreiche pharaonische Denkmäler an den Ufern, sondern auch die Natur mit ihrer Fauna eine Besichtigung wert ist. Aufgrund der Vegetation ist die Flora in der Umgebung nicht besonders artenreich. Dafür gibt es umso mehr Tierarten, die den Nassersee und dessen Umgebung als natürlichen Lebensraum bezeichnen. Am Nassersee können Sportler zum Beispiel hervorragend angeln, da er mehr als 100 Fischarten beheimatet. Außerdem können zahlreiche Vogelarten sowie Reptilien und auch Schlangen gesichtet werden.

Besonders großen Reiz üben aber natürlich altägyptische Denkmäler und Tempel aus, die sich um den Nassersee herumtummeln. Dazu gehören die folgenden:

  • Großer und kleiner Tempel von Abu Simbel Nassersee
  • Tempel von Kalabsha
  • Tempel von Beit el-Wali
  • Tempel von ed-Derr
  • Insel Qasr Ibrim
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Übernachten

 

Im Süden Ägyptens gibt es viel zu entdecken, vor allem Liebhaber von Geschichte, Kultur und Natur kommen hier voll auf ihre Kosten. Es lohnt sich also, eine Zeit lang hier zu verbringen. Assuan bietet sich als größte Stadt zum Übernachten besonders an. Der Tourismus ist hier bereits fortgeschritten, weshalb es keine Probleme gibt, ein Hotel oder eine Unterkunft zu finden. Die Stadt hat zudem weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten und eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt, um den Nassersee und umliegende Orte und Stätten zu besuchen.