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Kairo und Gizeh

Die ägyptische Metropole ist eine der größten und am dichtesten besiedelten Städte der Welt: Allein im Stadtgebiet sind nahezu 8 Millionen Einwohner gemeldet. Neben den vielen Einheimischen beherbergt Kairo Jahr für Jahr auch eine große Zahl Touristen aus aller Herren Länder.

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Die Stadt schlägt einen unweigerlich in Bann, und man kann sich kaum satt sehen – Gelegenheit hat man allerdings reichlich. Zunächst einmal empfiehlt sich ein Abstecher ins Ägyptische Museum mit seinen uralten, geheimnisumwobenen Exponaten.

Die ägyptische Metropole ist eine der größten und am dichtesten besiedelten Städte der Welt: Allein im Stadtgebiet sind nahezu 8 Millionen Einwohner gemeldet. Neben den vielen Einheimischen beherbergt Kairo Jahr für Jahr auch eine große Zahl Touristen aus aller Herren Länder. Das Frühund Spätjahr ist die beliebteste Reisezeit, weil es dann nicht so heiß ist, aber auch im Winter und Sommer herrscht keineswegs Besuchermangel. Die Scharen von Schaulustigen in der prächtigen Stadt sprechen Japanisch und Chinesisch, Englisch, Französisch, Italienisch und natürlich auch Deutsch.

Kairo liegt am Nil, und zwar genau dort, wo der Fluss sich wie ein Fächer ausbreitet und seine verschiedenen Arme nach Norden durch das tief liegende Nildelta fließen, bis sie schließlich ins Mittelmeer münden. In der Stadt ist es warm, obgleich die Luftfeuchtigkeit aufgrund des Nils eine steigende Tendenz aufweist. Im Juli und August ist es richtig heiß, und das Barometer

zeigt schon mal zwischen 30°C und 40°C an. Im Winter ist es entsprechend kühler, und die Temperaturen

liegen bei 24°C bis 30°C. Die Niederschläge sind gering.

Kairo und Gizeh

Kairo ist in mehrere Bezirke eingeteilt, die jeweils einen ganz eigenen Charakter haben, sowieS ehenswürdigkeiten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. In Groß-Kairo ist der Verwaltungssitz der Stadt – sowie des Landes – angesiedelt. Das Gebiet liegt nördlich der City, umfasst Teile von Gizeh am westlichen Flussufer und eine weitläufige Fläche im Osten. Das Flair ist zeitgenössisch: Die breiten Boulevards aus dem 19. Jh. erinnern an Städte wie Paris, glänzende, futuristische Gebäude, Parkflächen, edle Restaurants und Hotels fügen sich nahtlos in die Kulisse ein. Das Viertel unterscheidet sich deutlich von fast allen anderen Stadtteilen.

Die Corniche el-Nil verläuft auf der linken Nilseite. Mehrere Brücken führen auf die Insel Gezira im Bezirk Zamalek und von dort aus ans Westufer. Cairo Tower, ein hoher Fernsehturm mit einer gitterartigen Fassade, ist Wahrzeichen der Insel und weithin sichtbar. Von der Aussichtsplattform des Turms bietet sich ein unvergleichliches Panorama. Die Innenstadt hat an Sehenswertem so einiges zu bieten, so etwa Midan Opera und Midan Ataba aus dem 19. Jh.

Kairo und Gizeh

Midan Tahrir bildet den geschäftigen Kern der Innenstadt. In dieser Gegend drängen sich – etwa in der Straße Kasr el-Nil – Läden, Cafés und Restaurants. 
Das Museum ist in einem roséfarben getünchten Gebäude im klassizistischen Stil untergebracht und verfügt über die weltweit umfangreichste Sammlung ägyptischer Altertümer. Laut Schätzungen sind dort sage und schreibe 120.000 Exponate zu sehen, darunter Mumien, zahlreiche Sarkophage und natürlich der weltberühmte Gold- und Alabasterschatz des Tutanchamun, Grabbeigaben, die 1922 in der letzten Ruhestätte des Knabenpharaos entdeckt wurden.

Im Foyer des Museums befindet sich eine Nachbildung des Rosettasteins. Das Original wurde in Rosetta (Rashid) an der Nordküste gefunden und spielte eine maßgebliche Rolle bei der Entzifferung der Hieroglyphen, jener urägyptischen Schrift aus der präpharaonischen Zeit. Als Orientierungshilfe bei der Besichtigung können Sie eine Führung buchen oder einen Museumsführer erstehen und auf eigene Faust auf Entdeckungsreise gehen. Nehmen Sie sich auf alle Fälle mehrere Stunden Zeit – echte Ägyptenfans am besten gleich ein paar Tage.
 

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Kairo und Gizeh

Östlich der Innenstadt gelangt man in den islamischen Teil der Stadt – der älteste liegt im Süden. Beide Viertel haben ihren Reiz und ein ganz eigenes Flair: schmale Straßen, ein Labyrinth von Gässchen und Wegen, alte Baumerkmale an Moscheen und Kirchen, dazwischen kilometerlange Wohnstraßen, die sich in der Ferne verlieren.


Khan al-Khalili: Bei diesem Namen denkt man sofort an das berühmte Straßengeflecht, das den größten Basar des Nahen Ostens und einen der ältesten Märkte der Welt ausmacht. Er liegt im islamischen Teil von Kairo und wurde von seinem Namensgeber Emir Djaharks al-Khalili als Karawanserei für Händler ins Leben gerufen. Schon seit 1382 werden dort Waren feil geboten: Edelsteine, Gold und Silber, Kupfer und stark duftende Gewürze. Ähnliches findet man auch heute noch auf dem Basar, allerdings auch eine Menge Artikel, die sich eher als Andenken oder Mitbringsel eignen. Ein Bummel über den Markt ist ein Fest für die Sinne und macht viel Spaß.


Die große Sultan Hassan- Moschee, eine geheiligte Stätte in Kairo. Sie ist unbedingt sehenswert, ebenso wie die sehr alte Al-Azhar-Moschee, die Ibn- Tulun-Moschee, die von Salah El-Din zum Schutz vor Eindringlingen gebaute Zitadelle, die Mohammed Ali-Moschee auf dem gleichen Gelände und Wakala al-Ghuri, eine ehemalige Karawanserei aus dem Mittelalter, in der heute ein Kunsthandwerkszentrum untergebracht ist. Im islamischen Teil Kairos herrscht meist Trubel, doch sollte man sich davon besonders beim ersten Besuch in der Stadt nicht abschrecken lassen.

Die Giseh Pyramiden sind das letzte verbliebene der Sieben Weltwunder und verkörpern Ägypten schlechthin. Angesichts der erhabenen Bauwerke kommt man aus dem Staunen kaum heraus: Die große Pyramide für König Cheops der 4. Dynastie, die etwas kleinere Pyramide für Chephren aus der Zeit um 2500 v. Chr. und die Mykerinos-Pyramide geben ein denkwürdiges Bild ab. Ringsum stehen einige kleinere Pyramiden, die Grabstätten der Familienangehörigen der Pharaonen. Seitlich thront die häufig fotografierte Sphinx mit ihrem Löwenkörper und Menschenhaupt, und ein paar Schritte weiter kommt man zum Sonnenbarken-Museum.
 

Kairo und Gizeh

Sakkara mit der Stufenpyramide des Djoser und der Sechemchet-Pyramide ist eine altägyptische Nekropole und gehörte einst zu Memphis, das zur Zeit der Pharaonen viele Jahre lang glanzvolle Hauptstadt Ägyptens war. Zwar stammen die Pyramiden von Gizeh und die wunderschöne Sphinx, die sie bewacht, aus der Zeit der Pharaonen und zählen heute zu den ältesten Baudenkmälern der Stadt, doch hat die ägyptische Kapitale ihren eigentlichen Ursprung in Alt-Kairo, im so genannten Koptischen Viertel Kairos. Das Viertel datiert zusammen mit Memphis, Sakkara und Dahschur tatsächlich weiter zurück als das heutige Kairo.


Damals lebten in Ägypten überwiegend Christen, und die Gemeinde wuchs kontinuierlich. Heute findet man so manch ein historisch bedeutsames christliches Gebäude und Christenkirchen der Stadt in den Straßen und Gässchen des Koptischen Viertels. Unbedingt sehenswert ist in diesem Zusammenhang die St. B arbara-Kirche. Sie ist eine der größten Ägyptens, und es wird dort nach wie vor regelmäßig Gottesdienst abgehalten.
Ebenfalls von Interesse in dieser Gegend sind die St. George-Kirche, die St. Sergius-Kirche, die älteste Kirche im Koptischen Viertel und ein paar Meter unterhalb der Straßenhöhe gelegen, die Ben Ezra-Synagoge, die Amr Ibn al-As-Moschee und die wunderbare Hängende Kirche. Sie wird so genannt, weil sie in großer Höhe auf der alten römischen Festung Babylon errichtet wurde. Mit ihrer markanten Fassade mit zwei Glockentürmen, der gewölbten Decke im Inneren und einer Säulenreihe zieht das herrliche Gebäude alle Blicke auf sich.
 

Kairo und Gizeh

Ein Besuch im Koptischen Museum, das etwas abseits in einem Gässchen in der Nähe liegt, lohnt sich auf alle Fälle. Hinter den Mauern versteckt sich ein hübscher Innenhof – eine echte Oase der Ruhe im turbulenten Treiben von Kairo. Besonders beachtenswert sind die fein handgeschnitzten Maschrabien an den Fenstern. Im Museum wartet sozusagen hinter jeder Biege eine neue Überraschung. Es besitzt eine der weltweit besten Sammlungen koptischer Kunst, die sich von der Zeit der Pharaonen bis hin zur griechischrömischen und islamischen Ära erstreckt. Unter den Exponaten befinden sich Kanzeln, alte Stoffe und bestickte Seide, Ikonen, Handschriften und Keramik.

In Kairo lebten Pharaonen sowie Anhänger des christlichen und des islamischen Glaubens, es war Sitz der herrschenden Königsdynastie und des Fatimiden-Kalifats, Hauptstadt in der Zeit der Mamelucken und der Osmanen und Zentrum des napoleonischen Reiches, als Frankreich Ägypten im 18. Jh. besetzte. Unter britischer Herrschaft bis zur Unabhängigkeit Ägyptens 1922 behielt es seinen Status als Hauptstadt bei. Heute ist Kairo die Hauptstadt Ägyptens, Sitz der Verwaltung und Herz des Landes.